Mehr digitale Angebote für Bürger
Mehr Digitalisierung in Dreieich – für den Ortsverband der FDP-Dreieich unverzichtbar
Dreieich kann mehr: Die Freien Demokraten fordern mehr digitale Angebote für die Bürger
Die FDP-Dreieich setzt sich für mehr Digitalisierung in Dreieich ein. „Covid-19 hat unsere Schwächen und unseren Nachholbedarf im digitalen Bereich schonungslos offengelegt“ so Matthias Magnus (Listenplatz 2) – Vorsitzender der Freien Demokraten in Dreieich. „Wir hören von Schulen, die nach 10 Monaten Pandemie immer noch mit unzureichender Infrastruktur kämpfen“, ergänzt Peter Schetzkens (Listenplatz 5), der beruflich als Berater im IT-Umfeld tätig ist.
„Wir fordern daher schon länger eine höhere Priorisierung der Digitalisierung in Dreieich“ stellt Alexander Kowalski – Fraktionsvorsitzender der FDP-Dreieich – fest. Ein Beispiel: im Rahmen der Beratungen für das Haushaltsjahr 2021 haben die Dreieicher Freien Demokraten schon Ende letzten Jahres eine Erhöhung des Digitalisierungsbudgets um 50.000,- Euro beantragt. „Leider fand der Antrag keine Mehrheit. Dies zeigt, dass noch nicht alle die Dringlichkeit dieses Themas verstanden haben“ bedauert Kowalski.
Dabei machen andere vor, wie es besser gemacht werden kann. Das kleine Estland setzt europaweit Maßstäbe in Digitalisierung und E-Government. Die FDP-Dreieich hat sich schon im letzten Jahr im Rahmen einer Videokonferenz aus erster Hand über die Gegebenheiten in Estland informiert. Die Möglichkeiten, die Estland seinen Bürgern bietet, sind für deutsche Verhältnisse geradezu revolutionär. Sage und schreibe 99% aller öffentlichen Dienstleistungen stehen dem Bürger in Estland in elektronischer Form zur Verfügung.
„Eine Wohnsitzummeldung klappt online innerhalb von zwei Minuten und das Kindergeld wird den Eltern direkt nach der Geburt proaktiv und ohne weitere Anträge direkt auf das Konto überwiesen“, berichtet Calvin Nixon (Listenplatz 7) von der Veranstaltung. Auch im Bereich der Schulen ist Estland führend. Schon seit 2002 (!) vernetzt eine Online-Plattform Schüler, Eltern, Schulen und Lehrer zu einer Lerngemeinschaft. „Quasi über Nacht konnte der Lernbetrieb von Präsenzunterricht auf Home- Schooling umgestellt werden“ ergänzt Mona Cassier (Listenplatz 8), der das Thema Bildung besonders am Herzen liegt. Dabei leidet die Qualität der Bildung in keinem Fall. Im Pisa-Ranking belegt Estland in Europa jeweils den Platz 1 in Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen. Von solchen Verhältnissen können Eltern und Schüler in Dreieich nur träumen.
„Die Digitalisierung spart den Bürgern viel Zeit, Geld und Nerven“, findet Jan Blumenthal (Listenplatz 9). In Estland wird geschätzt, dass durch die Digitalisierung jährlich rund 3 Millionen Arbeitsstunden eingespart werden. Zeit, die für sinnvollere und wertschöpfendere Tätigkeiten verwandt werden kann. „Müssen Formulare im Jahr 2021 wirklich noch ausgefüllt, eingescannt und dann per Mail herumgesendet werden? Kann das nicht besser gelöst werden?“ fragt sich Dr. Christoph Keller (Listenplatz 6).
Oliver Heidecker (Listenplatz 3) bedauert auch den Zustand der notwendigen Infrastruktur: „Jeder Haushalt in Dreieich muss eine stabile 100 MBit Leitung haben können. Funklöcher sind zu beseitigen. Der öffentliche Raum ist mit stabilen WLAN- Verbindungen auszustatten.“
Dr. Günter Gericke (Listenplatz 4) fragt sich, warum es in Dreieich keine stadteigene Verwaltungsapp für das Smartphone gibt. „In Zeiten von PayPal wäre auch die Möglichkeit des elektronischen Bezahlens von Gebühren sinnvoll.“
Folgerichtig fordern die Freien Demokraten Investitionsschwerpunkte im Bereich Digitalisierung. Die Digitalisierung in Schulen und Kitas muss konsequent gestartet werden. Dreieich braucht ein Update. Alle Bürgerdienstleistungen müssen hinsichtlich ihres Digitalisierungspotenzials überprüft werden. Ebenso sollen die Chancen der Digitalisierung genutzt werden, um die Bürgerbeteiligung im Ort auszubauen. Die FDP setzt sich daher auch für Online-Convente ein, in denen Bürgerinnen und Bürger vorab die Digitalangebote der Stadt testen können.
Genaueres zu diesen und auch anderen Forderungen, findet sich im Wahlprogramm der Freien Demokraten. Das Programm steht auf der Homepage (www.fdp-dreieich.de) zur Lektüre bereit.
Die FDP-Dreieich weist auch noch einmal auf den für die kommende Woche angesetzten Vortrag des Bundestagsabgeordneten Dr. h.c. Thomas Sattelberger mit anschließender Diskussion hin. Am Dienstag, dem 9. Februar 2021 geht es von 19.30h bis 20.45h um das Thema „Was macht die Pandemie mit unserer Arbeitswelt?“ (Hinweis: der Startzeitpunkt musste kurzfristig von 19:00h auf 19:30h verschoben werden).
Wegen der Pandemie wird der Vortrag im Internet durchgeführt. Um teilnehmen zu können, ist eine Registrierung notwendig. Die Registrierung kann über die Homepage der FDP bzw. eine Mail an vorsitz@fdp-dreieich.de durchgeführt werden.
Dreieich, 5. Februar 2021