Jahresendgespräch 2016

28.11.2016

POPULISMUS UND EXTREMISMUS – HAT DIE POLITIK VERSAGT?

Die FDP-Dreieich hatte am 28. November zum traditionellen Jahresendgespräch 2016 mit Herrn Dr. Stefan Ruppert, dem Landesvorsitzenden der FDP Hessen, Mitglied des Bundesvorstandes der FDP und ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages geladen.

Das diesjährige Thema der Veranstaltung „Populismus und Extremismus – Hat die Politik versagt?“ hätte aktueller nicht sein können.

Mit Herrn Dr. Stefan Ruppert, dem Landesvorsitzenden der FDP Hessen und Mitglied des Bundesvorstandes der FDP, konnte die FDP Dreieich einen ebenso kompetenten wie exzellenten und hervorragenden Referenten für die Veranstaltung gewinnen. Herr Dr. Ruppert hat einen leidenschaftlichen, sehr informativen und spannenden Vortrag zum Thema gehalten. In der anschließenden engagierten Diskussionsrunde zeigte sich das große Interesse der Teilnehmer am Thema und an den Ausführungen des Referenten.

Herr Dr. Ruppert zeigte Ursachen und Gründe für die aktuellen Entwicklungen auf. Dabei hob er drei entscheidende Ereignisse hervor, die in den letzten Jahren zu einer zunehmenden Verunsicherung der Menschen geführt und deren Effekte sich gegenseitig verstärkt haben: „9/11“, den Angriff auf das World Trade Center (2001), die Finanz- und Wirtschaftskrise (2008) und die Flüchtlingskriese (2015). Bei der Bewältigung dieser Probleme habe sicherlich auch die Politik und die „Eliten“ Fehler gemacht, die zu einer zunehmenden Entpolitisierung der Gesellschaft beigetragen haben. Herr Dr. Ruppert warb engagiert für eine Re-Politisierung der Gesellschaft und hob in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung der Kommunalpolitik und die Arbeit an der Basis mit den Bürgern hervor. Er wies darauf hin, dass die Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist und nicht von der Tribüne aus verteidigt werden kann, sondern den Einsatz von allen Demokraten erfordert. Herr Dr. Ruppert machte in seinen Ausführungen auch auf eine „vergessene Mitte“ aufmerksam, die man nicht den Populisten, Vereinfachern, Angstmachern und Lautsprechen dieser Republik überlassen darf. Neben klaren Wertevorstellungen, liberalen Grundüberzeugungen und Sachlichkeit sind in der politischen Auseinandersetzung auch Haltung, Still und die Authentizität von Personen wichtig. Auch nach Ansicht der FDP-Dreieich sind dies die Mittel, mit denen man sich gegenüber Populisten und Extremisten abgrenzen und Bürger und Wähler überzeugen und für die liberale Sache gewinnen kann.

Beim gemeinsamen abendlichen Ausklang wurde engagiert weiter diskutiert und philosophiert. „Mut statt Angst“ war hierbei ein oft zitierter Ausspruch. Aus Sicht der FDP-Dreieich war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern. Die FDP-Dreieich würde sich freuen, bei der nächsten Veranstaltung wieder zahlreich interessierte Bürger, Mitglieder und Freunde der FDP begrüßen zu dürfen.