Ganztagsbetreuung

UNANGEBRACHTE WAHLKAMPF-POSSE BEENDEN – ENDLICH PROBLEMLÖSUNG ANGEHEN.

Nach Ansicht der FDP-Dreieich verdient die Betreuungs-Problematik an der Selma-Lagerlöf-Schule in Buchschlag endlich konkrete Lösungsvorschläge, statt Wahlkampfpolemik und politischer Vergangenheitsbewältigung.
„Statt sich mit wechselseitigen Beschuldigungen anzugreifen, sollten sich die Dreieicher Parteien lieber darauf konzentrieren, eine Lösung zu finden. Die betroffenen Eltern und ihre Kinder interessiert es nicht, wer warum dem kommunalen Finanzausgleich zugestimmt oder ihm widersprochen hat. Diese Diskussion hilft ihnen nicht. Denn sie ändert nichts an dem Umstand, dass sich der Kreis aufgrund seiner ruinösen Finanzpolitik (Spekulationsgeschäfte, schlecht gemanagte PPP) aus seiner Teilverantwortung für Betreuung zurückgezogen hat“ so die FDP-Dreieich. „Was wir daher dringend brauchen, ist mehr Lösungsorientierung und konkrete diesbezügliche Ansätze. Der Nachholbedarf an der Selma-Lagerlöf-Schule (SLS) ist offensichtlich und dringlich. Der Bericht der Verwaltung aus dem November 2015 hat dies klar bestätigt.“

Das Betreuungsangebot an der Buchschlager Grundschule ist aufgrund der baulichen Gegebenheiten besonders schlecht: Die Schule verfügt über keine eigenen Räume, um eine Ganztagsbetreuung zu gewährleisten. Das Essen wird der z.T. außerhalb der Schule eingenommen, was ein unnötiges Sicherheitsrisiko und zudem ein Zeit-/Stressfaktor bei Kindern und Betreuern darstellt, da die Kinder schnellstmöglich in mehreren Schichten „durchgeschleust“ werden müssen.

Die Folge: Der Förderverein, der die Betreuung an der SLS durchführt, kann nach eigener Angabe 30 Eltern keine Betreuung ihrer Kinder in der beantragten Dauer gewähren. Eine Betreuung über 15 Uhr hinaus kann derzeit wegen der fehlenden Räumlichkeiten (die auch für ein pädagogisch sinnvolles Angebot notwendig sind) dort nicht angeboten werden. An allen anderen Grundschulen in Dreieich wird hingegen eine Betreuung bis 16 oder 17 Uhr ermöglicht.

Dazu die FDP-Dreieich: „Nach dem die Verhandlungen zwischen Stadt und Kreis vorerst gescheitert sind und der „Schwarze Peter“ nun hin- und hergeschoben wird, plädieren wir für ein zweistufiges Vorgehen:

1. Sollte nach der Kommunalwahl eine neue Mehrheit auf Kreisebene entstehen, die dazu führt, dass der Kreis seine Verantwortung für die Betreuung wieder wahrnimmt, sind die Verhandlungen mit dem Kreis unverzüglich wieder aufzunehmen.

2. Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Verwaltung die Planung für notwendige Ausbaumaßnahmen an der SLS vorantreiben, um die Stadt in die Lage zu versetzen, kurzfristig einen konkreten Antrag für den Einsatz von Landesmitteln für den Ausbau stellen zu können.“

Die FDP-Dreieich will dieses Vorgehen über einen präzisierten Antrag in der Stadtverordnetenversammlung absichern; denn nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Stadt und Kreis besteht erneut Bedarf nach einer Beschlussfassung. Darüber hinaus wird die FDP-Dreieich so dann die Verwendung dieser Mittel für den Ausbau der Dreieicher Grundschulen unterstützen.